Dienstag, 27. Oktober 2015

Vegan, ayurvedisch oder Rohkost?


Es existieren zahlreiche Formen, Theorien und Trends zum Thema Ernährung. Ernährung wird langsam zum Lifestyle Markenzeichen. Vegan ist gerade trendy, Rohkost ist hip und die Gesundheit wird immer wieder vorgeschoben warum man dies und jenes essen oder nicht essen sollte. Die ganz Kühnen deklarieren sich ungefragt zu Ernährungsberatern, obwohl dies eigentlich einer Fachperson überlassen sein sollte. Und auch da scheiden sich die Geister, weil es Hunderte toller Ernährungsrichtlinien und –formen gibt.

Wie sieht eine yogische Ernährung aus?
Eine reine Ernährung zur Erhöhung des spirituellen Bewusstseins und zum allgemeinen Wohlbefinden enthalten v. a. frische Früchte, Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Reis, Milch. Erleuchtete Yogis essen oft nichts Warmes oder Gekochtes und sowieso nur sehr wenig oder tagelang nichts.
Für unsere Bedürfnisse bedeutet dies eine einfache, frische Nahrung. Es braucht keine Sojawürstchen, Rohkostguzli oder Käse, der keine Käse ist, denn dies sind schlussendlich nur verarbeite denaturierte Lebensmittel! Yogis brauchen nicht vegan zu sein, entwickeln sich eher zu Rohköstlern ja nach Jahreszeit/Klima und Konstitution. Die ayurvedische Ernährung ist nicht für Menschen gedacht, die Yoga praktizieren. Yoga ist ein Lebensweg, der dem Ayurveda übergeordnet ist. Dies hat mir auch ein Ayurvedarzt so bestätigt. 
http://www.yoga-aktuell.de/ck86-gesundheit-main/ck2-gesundheit/ernahrung-im-yoga-im-ayurveda/

Was braucht es für eine gesunde Ernährung? 
Einen gesunden Menschenverstand und eine gute Beobachtungsgabe. Was passiert wenn ich was wann esse? Müdigkeit, Aufliegen, Aufstossen, Vitalitätsgefühl, Hitze, Durst, Stuhlgang und Urin beobachten und schon weiss ich mehr welche Nahrungsmittel zu mir passen.
Für eine genaue Analyse muss der einzelne Mensch und sein Dosha angeschaut werden. Nicht alle Menschen benötigen dieselbe Ernährungsform.

Allgemeine Tipps die dir schon das Leben erleichtern können:
- streiche Zucker (toxisch) und Kaffee (Energieräuber) von der Ernährungsliste
- sehr wenig Salz und moderates Würzen, eher frische Kräuter
- frische Lebensmittel aus der Region, möglichst selbst zubereitet
- esse maximal zwei Mahlzeiten pro Tag, Mittags und Abends
- trinke Morgens nur heisses Wasser (um Toxine auszuscheiden)
- kaufe keine Getränke (auch nicht Mineralwasser) und trinke Hahnenwasser (nicht
    unmittelbar mit der Mahlzeit; kalte Getränke löschen das Verdauungsfeuer)
- keine synthetischen Nahrungsergänzungsmittel
- esse nicht spät Abends, weniger ist mehr!
- Proteine Mittags bevorzugen
- nicht zuviel Verschiedenes kombinieren
- dämpfen ist schonender als braten von Lebensmitteln und benötigt kein Öl
- Ziegen- und Schafskäse anstelle Kuhkäse, Olivenöl anstatt Butter, Zitronensaft anstatt Essig. Gee und Kokosfett sind für uns Westler ungeeignet
- Generell weniger Fett, Zucker, Proteine und mehr Ballaststoffe
- wenn sündigen, dann am Mittag
- Lege einen Kräuter- und oder Gemüsegarten an, es verändert dein Leben
- Wer Yoga praktiziert, regelmässig ausreinigt und bewusst isst, kann auch regemässig Mahlzeiten weglassen oder ab und zu einen Fruchttag oder einen Suppentag einlegen. Vorsicht mit Fruchtsäften, sie sind sehr kraftvoll und nicht für alle Menschen geeignet

Hier einige Grundsätze für eine nachhaltige Ernährung:
- pflanzliche Lebensmittel
- ökologisch erzeugte Lebensmittel
- Regionale und saisonale Erzeugnisse
- fair gehandelte Lebensmittel
- Ressourcenschonendes Haushalten
- bekömmliche Speisen

(http://www.nachhaltigeernaehrung.de)

Die Reihenfolge der Lebensmittel ist der Verdauung bekömmlich, liegt weniger auf, gärt weniger und erzeugt weniger Vata (Gas, Blähungen):

Wen die Kombination der Lebensmittel interessiert, kann ich die Bücher von Dr. Shelton, Vitalhygieniker, empfehlen, aber dies ist sehr strikt und es kann sein, dass man abnimmt. Also auch diese Form eher mit Vorsicht anwenden, ist bestimmt auch nicht für jeden Menschen geeignet:

Namasté


Andrea