Mögliche Ursachen und Ausdruck von mangelnder Selbstliebe sind Negativität,
Einsamkeit, Depressionen, Wut, Aggressionen, Schuldzuweisungen, Verurteilungen,
Ablehnung, Unzufriedenheit, Angst, Leere, Ablenkung, Stress, Leistungsdruck,
Suche nach Anerkennung, mangelnder Selbstwert.
Wie bemerke ich, dass ich möglicherweise an mangelnder Selbstliebe leide?
Ich lehne andere Menschen ab, verurteile sie, weiss alles besser, leide
unter Stress, ziehe negative Situationen und Konflikte an, bin ständiges Opfer
von Lebenssituationen, fühle mich unwohl, unsicher und ungeliebt. Ich fühle
mich wütend, verspüre Aggressionen oder habe dauernd das Bedürfnis meinen
Terminkalender zu füllen.
Durch das Gesetz der Resonanz finden sich oft Gleichgesinnte,
Leidensgenossen.
Fröhliche Herzensmenschen die nicht in Resonanz sind mit diesen Gefühlen,
werden oft abgelehnt oder man fühlt sich in deren Gesellschaft unwohl obwohl
man sie im Grunde beneidet.
Man wird zu Workaholics und setzt sich unter Leistungsdruck um sich
Ablenkung zu verschaffen, unterwirft sich auferlegten Zwängen. Innere
Negativität, Verspanntheit, schwierige Beziehungen zu anderen Menschen sind die
Folge.
Da man diese Negativität, Verspanntheit und Ablehnung ausstrahlt, bringt
man sich selbst ins Abseits, trennt sich von anderen ab, sucht Schuldige für
die eigene Misere.
Kein Partner, keine Freunde, nicht die eigenen Kinder, niemand kann diesen
Mangel an Lebensfreude, Selbstwert, Fülle und Liebe erfüllen. Fehler werden im
Aussen gesucht, anstatt im Innern. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Probleme
im Leben, mit den Mitmenschen, spiegelt den eigenen inneren Konflikt. Mit allen
Mitteln versucht man seinen Selbstwert aufzupolieren, indem man andere herunter
macht, verurteilt, indem man alles besser weiss und ungefragte Ratschläge
verteilt.
Oft sucht man dann erfolglos körperliche Nähe, obwohl eigentlich die innere
Nähe zu sich selbst fehlt.
Man versucht die fehlende eigene Wertschätzung durch Bestätigung und
Anerkennung von Außen, die man sich von anderen ersehnt, zu kompensieren. Es
ist lediglich eine Ersatzbefriedigung, eine Suche nach Ausgleich, nur eben an
der falschen Stelle.
Wer mit sich im Reinen und im Einklang ist, kann gute, erhebende und
harmonische Beziehungen mit anderen leben.
Es ist ein Energieverschleiss die Fassade aufrecht erhalten zu wollen indem
man nicht authentisch sein kann. Dies reicht nur für oberflächliche
Beziehungen, verletzte Gefühle, Enttäuschungen und Gefühle des Scheiterns.
Übernehmen wir Glaubenssätze und Muster von anderen, machen wir uns
abhängig von ihnen und dies ist nichts anderes als Sklaverei.
Mangel erzeugt mehr Mangel, Fülle erzeugt mehr Fülle. Nehmen wir einmal
wahr, welche Situationen wir im Leben anziehen. Wir sind oft selbst dafür
verantwortlich.
Zufriedenheit beginnt bei einem selbst, bei der Annahme und Akzeptanz was
ist. Widerstände verstärken nur die Negativität und führen zu entsprechender
negativer Resonanz.
Also machen wir uns auf die Suche nach uns Selbst, unserem wahren inneren
Selbst und wer dies findet und lebt, kann besser im Gleichgewicht leben und an schwierigen Situationen wachsen.
Zu diesem Thema ein wunderschönes Gedicht:
Als ich mich selbst zu
lieben begann
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
habe ich verstanden,
dass ich immer und bei jeder
Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was
geschieht, richtig ist -
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das
nennt man 'VERTRAUEN'.
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
konnte ich erkennen,
daß emotionaler Schmerz und Leid
nur
Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich,
das nennt man 'AUTENTHISCH-SEIN'.
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und
konnte sehen, daß alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute
weiß ich, das nennt man 'REIFE'.
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben
und ich
habe aufgehört,
weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute
mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe und mein
Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem
Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man 'EHRLICHKEIT'.
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund für mich
war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer
wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das 'GESUNDEN
EGOISMUS',
aber heute weiß ich, das ist 'SELBSTLIEBE'.
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen,
so habe ich
mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man 'DEMUT'.
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur mehr in diesem
Augenblick,
wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es
'BEWUSSTHEIT'.
Als ich mich selbst zu
lieben begann,
da erkannte ich,
daß mich mein Denken armselig und krank machen
kann,
als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen
wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute 'HERZENSWEISHEIT'.
Wir brauchen uns nicht
weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und
anderen zu fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es
entstehen neue Welten.
Heute weiß ich, DAS IST DAS LEBEN!
(Charlie Chaplin
an seinem
70.Geburtstag am 16. April 1959)
Namasté
Andrea